Hat ein Besuch in einer Trampolinhalle (auch wenn es die größte der Welt ist) überhaupt einen eigenen Eintrag verdient? Ich war mir erst nicht sicher, aber doch. Denn es war eine gute Lehrstunde.

Was muss man sich unter einer Trampolinhalle vorstellen?

Im Falle der „Sprungbude“ (so heißt die Kette): eine sehr große Halle mit verschiedenen Bereichen. Es gibt eine Fläche mit aneinander gebauten Trampolins zum freien Springen. Trampolins mit Schaumstoff-/ Luftkissenauffangbecken für gewagtere Sprünge. „Dunking“-Möglichkeiten (Trampolin und nicht sooo hochhängende Körbe) für alle Nicht-Profibasketballer, die aber auch gern mal am Korb hängen möchten, Ninja-Parcours, …

Und was habe ich gelernt?

Einfach machen! Man muss sich nur trauen.

Wie so oft im Leben.
In der Grundschule war ich jeden Montag bei der Gymnastikstunde. Wenn wir nicht so viele waren, wurde das große Trampolin aufgebaut – ich habe es geliebt! Und was wir für Figuren gesprungen sind! Diesmal war es zu Beginn schon Überwindung, einen Sitzsprung auf der großen Trampolinfläche zu machen.
Uuuuuhhhhhh!!! Aber, siehe da: Es ist ganz einfach!

Eine halbe Stunde später kamen wir dann am Salto-Trampolin (mit Schaumstoffbecken zum Auffangen) an. Nach der Einweisung (sehr gut gemacht!) und einer weiteren Minute Zögern …
Yeah! Easy! Hat geklappt! Nochmal! Und nochmal! Und nochmal! Und nochmal!
Aus dem Becken zu kommen war schwieriger als den Salto zu machen.

Ich bin alt.

Die Musik war mir zu laut. Ich sollte mehr Beckenbodentraining machen. Und der Altersunterschied zu den dort arbeitenden Schüler*innen war so groß, dass es sogar okay war, dass die mich gesiezt haben.
Der Besuch hat geholfen, manche Tatsachen besser zu akzeptieren. 🙂

Das ist anstrengend.

Alle Freunde, die schon mal Springen waren, sagten, dass wir nur eine Stunde buchen sollen, weil man danach schon platt ist. Stimmt. Nur: nach 60 Minuten waren wir noch nicht mit allen Angeboten durch. Da müssen wir wohl nochmal gehen…

Funktionierende Geschäftsmodelle aufzustellen ist nicht einfach.

Es gibt schon länger eine Sprungbude in Bad Cannstatt. Seit dem vergangenen Jahr nun auch die in Filderstadt.
Während der ersten Monate war sie ständig ausgebucht, als wir an einem Samstag zwischen 19 und 20 Uhr da waren war sie … leer. Kein einziger Zeitraum über das gesamte kühl-regnerische Wochenende im Mai war ausgebucht. Werden die noch nicht eröffneten 2.500 qm (bisher offen: 6.000 qm) noch mal einen Unterschied machen? Wenn sie dann wirklich „die größte Trampolinhalle der Welt“ ist? Oder ist der Großraum Stuttgart nicht groß genug für zwei Trampolinhallen, 20 Kilometer voneinander entfernt?

Egal wie – für uns wars gut 🙂

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